Sanierte Altlasten

Altlasten mit den aktuellsten Beurteilungen des erfolgreichen Abschlusses von Sanierungs- oder Sicherungsmaßnahmen.

K 10 Schüttbach

Auf einem rund 105.000 m² großen Überflutungsbereich rechtsufrig der Drau wurden von 1968 bis 2008 Hausmüll, Bauschutt, Industrie- und Gewerbemüll sowie vermutlich auch Abraummaterial, Klärschlamm, Schlacken und Aschen ohne Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers abgelagert. Das Volumen der Ablagerungen bis 1989 kann mit 700.000 m³ abgeschätzt werden. Mitte der 1990er Jahre wurde der 95.000 m² große, zentrale Bereich der Altlast mit einer Dichtwand umschlossen. Innerhalb der Umschließung wurden mehrere Absenkbrunnen zur Fassung von anfallendem Deponiesickerwasser errichtet. Mittels qualitativer Grundwasserbeweissicherung wurde nachgewiesen, dass von der Altlast keine erheblichen Auswirkungen auf das Grundwasser mehr ausgehen.

Beschreibung Standort K 10 Schüttbach

N 69 Stolllack

Auf dem Altstandort „Stolllack“ werden seit den 1950-iger Jahren Lacke produziert und dabei unterschiedlichste organische Lösungsmittel eingesetzt bzw. gelagert. Im Bereich des Altstandortes ist in zwei Bereichen („Hot Spots“) der wasserungesättigte und der wassergesättigte Untergrund erheblich durch aromatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe kontaminiert. Durch die Errichtung einer Grundwasserdrainage und dem Betrieb eines Förderbrunnens konnte die Schadstoffausbreitung im Abstrom deutlich reduziert werden.

Beschreibung Standort N 69 Stolllack

W 14 Mineralöllände Hafen Freudenau I

Am rechten Ufer der Donau - auf Höhe des heutigen Donaukraftwerkes Freudenau - wurden seit dem ersten Weltkrieg Mineralöl und Mineralölprodukte verladen, manipuliert und gelagert. Auf einer Gesamtfläche von 146.000 m², mit einer Länge von 2,6 km und einer Breite von 55 m existierten neun Mineralöllager sowie diverse Anlagen und Lagerhallen für Benzine, Petroleum und Schmieröle. Im zweiten Weltkrieg kam es zu erheblichen Schäden im Bereich von zwei Öllagern und einer Anlage durch Bombentreffer. Mehrere Tanks wurden zerstört. Insgesamt wurden auf 15.000 m² 100.000 m³ Untergrund bis 10 m bzw. auf 4.500 m² rund 25.000 m³ bis zur 7 m tief erheblich kontaminiert. Im Rahmen der Errichtung des Kraftwerks Freudenau in den Jahren 1992 bis 1998 wurde auch die Donau verbreitert. Der kleinere Kontaminationsbereich wurde dabei vollständig und die größere Kontamination weitgehend entfernt.

Beschreibung Standort W 14 Mineralöllände Hafen Freudenau I