Aus der Erstabschätzung lässt sich die Notwendigkeit ergänzender Untersuchungen ableiten, die aus Mitteln zweckgebundener Altlastenbeiträge finanziert werden können (vom BMK über die Länder beauftragt).
Die häufigsten Untersuchungsmethoden sind Grundwasser-, Feststoff- und Bodenluftuntersuchungen.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden zur Durchführung einer Gefährdungsabschätzung (Verdachtsflächen) und Erstellung einer Prioritätenklassifizierung (Altlasten) herangezogen. Ergeben die Untersuchungen und die anschließende Gefährdungsabschätzung erhebliche Gefahren für die Gesundheit der Menschen oder die Umwelt, erfolgt eine Ausweisung der Verdachtsfläche als sicherungs- oder sanierungsbedürftige Altlast in der Altlastenatlasverordnung.
Ergänzende Untersuchungen an Verdachtsflächen und Altlasten
Seit Bestehen des Altlastensanierungsgesetzes (1989) wurden für die Untersuchungen von Verdachtsflächen und Altlasten rd. 160,71 Mio. € verwendet, wobei davon rd. 98,05 Mio. € bereits ausbezahlt und rd. 62,66 € Mio. für laufende Projekte gebunden wurden.
792 Untersuchungsprojekte wurden für ergänzende Untersuchungen gem. §§ 13, 14 ALSAG zur Durchführung einer Gefährdungsabschätzung (Verdachtsflächen) und Prioritätenklassifizierung (Altlasten) beauftragt. Davon sind 263 Projekte noch nicht abgeschlossen. Von den bisher beauftragten Projekten konnten bereits 529 abgeschlossen werden.
Tabelle: Untersuchungsprojekte für Verdachtsflächen und Altlasten – Stand Jänner 2024
|
Untersuchungsprojekte für |
Untersuchungsprojekte für |
||
Bundesland |
in Bearbeitung |
abgeschlossen |
in Bearbeitung |
abgeschlossen |
Oberösterreich |
44 |
118 |
2 |
23 |
Niederösterreich |
90 |
158 |
6 |
14 |
Salzburg |
18 |
41 |
1 |
0 |
Steiermark |
32 |
48 |
1 |
11 |
Kärnten |
20 |
19 |
1 |
13 |
Burgenland |
12 |
13 |
0 |
1 |
Tirol |
7 |
17 |
1 |
5 |
Wien |
15 |
22 |
1 |
11 |
Vorarlberg |
12 |
15 |
0 |
0 |
Gesamt |
250 |
451 |
13 |
78 |